Philippinen 2017
Nach dem Flug von Hongkong nach Manila ging es gleich am nächsten Tag weiter nach Puerto Princessa auf Palawan.

Blick vom Hotel in Manila
Die Insel Palawan liegt im Westen der Philippinen und soll noch nicht ganz so überlaufen und sehr schön sein. Bei frühzeitiger Buchung ist der Flug nicht teurer als die Fähre. Allerdings nicht weil die Flüge super günstig sind, sondern die Fähren ziemlich teuer.

Dachterasse ancieto guesthouse. Mit Küchenbenutzung, was ganz praktisch ist, da allein ein mageres Frühstück in den Reastaurants auf Palawan ab 3 Euro kostet. Dazu nescafe. Früchte kosten das gleiche wie in Deutschland
Puerto Prinzessa, die laute, stickige Hauptstadt der Region (hauptsächlich bedingt durch die „tricycles“, eine Art Motor-Rikscha, die überall durch die Gegend knattern. Hier buchen die meisten Touristen eine Tour zu einem der neuen „7 Weltwunder“, dem underground river. Die Tour ist mit über 40 Euro viel teurer als beispielsweise der Eintritt für die iguacu-falls in Brasilien und Argentinien. Es gibt bereits ein Tageslimit, da zu viele Menschen auf einmal in die Höhle paddeln möchten. Dort geht es mit den Massen einmal rein und wieder raus, in gerade mal 45 Minuten. Nach den Bildern zu urteilen habe ich schon schönere Höhlen mit weit aus weniger Touristen sehen dürfen. Daher habe ich mich gegen den Touristen-Nepp entschieden und bin mit dem Bus ca 30 km nördlich gefahren.

das jungle beach resort liegt fernab urbanen Lebens.

es gibt ein paar Haustiere und die Besitzer und das Personal sind nett.

das Boot steht auch den Gästen zur Verfügung (teilweise war ich dort der Einzige). Ein paar Korallen gibt es auch zu beschnorcheln. Für das Ausleihen von Flossen oder Maske wurde nichts berechnet

den Brotbackofen hat leider das Salzwasser vorübergehend lahmgelegt
Ein paar Stunden weiter nördlich liegt Port Barton. Viele Touristen fliehen mittlerweile dorthin, um dem Trubel von El Nido zu entgehen. Es entstehen aber leider auch dort schon lauter Kopien des Abzock-Tourismus auf Palawan. Wirklich ruhig geht es nur, wenn man sich von Port Barton entfernt…

Ausflug mit dem scooter. Ein paar km weiter gibt es noch keine oder kaum Touristen und einsame Strände

der Strand von Port Barton. Zum Schwimmen nicht geeignet, da voll mit Booten
Zurück in Port Barton habe ich mich dann für eine der Boots-Touren am nächsten Tag entschieden:

Die Sicht war ganz gut. Ein paar Korallen gibt es noch

Der Dornenkronenseestern. Nach dem Menschen der übelste Korallenmörder. Gezüchtet durch den Menschen durch Überdüngung, Überfischung etc

Hier noch intakt

super Standort für Mobilfunkantennen…

wenn jetzt noch die Schnorchler mit ihren gopros aufhören würden die Schildkröte zu jagen, wärs perfekt. Aber das ist das Problem mit den Touren…

wieder an Land. Beim Abstecher zu den „Wasserfällen“ grüßt dieses Schild. Wohl um den Eintrittspreis für das Gerinsel zu rechtfertigen. Umwelt reminders sind hier ein Witz: Den Rest der Kokosnuss musste ich in den Sack mit dem Plastikmüll schmeissen…

Aber bei gefühlten 40 Grad Hitze eine willkommene Abkühlung

Viele der Strände auf Palawan kosten Eintritt, sobald sie zu dicht an den Touristenmagneten liegen. Für diesen muss man länger laufen, kostet aber auch etwa 50 Cent.

Häusertransport in Port Barton

Mein guesthouse. Etwa 200 Meter vom Strand entfernt. Am Strand sind die Unterkünfte schon für Touristen mit höherem budget vorgesehen. Die Besitzer hier haben noch nicht die Dollarzeichen in den Augen und mich sogar zum Essen eingeladen
Nächste Station El Nido. Eigentlich ein landschaftliches highlight. Seit kurzem aber extrem überlaufen. Es liegt auf dem Weg nach Coron und ist daher zwangsläufig für mind. 1 Nacht. Die Van-Fahrt von Port Barton dauert etwa 5 Stunden.

etwas gefakt. So leer ist es nur am Strandende und auch nur´, wenn alle Tour-Boote unterwegs sind

Strand der Nachbarbucht

Motorradausflug zu ruhigeren Ecken

Sonnenuntergang 2 Buchten weiter
nach langer Überlegung habe ich doch noch einen der A,B,C,D genannten Bootsausflüge für den nächsten Tag gebucht.

Landschaftlich und von den Touristenmassen her erinnern die Touren an Krabi auf Thailand. Nur das sie hier etwas teurer sind. Schnorchel, Brille oder Maske kostet extra. Ebenso wie das Kanu, um Vom Boot zur Lagune zu gelangen. Ich wollte den Nepp nicht mitmachen und bin geschwommen

die große Lagune

hier mal nicht um die Massen drumherumgefilmt

Unterwasser kann man sich noch einigermaßen von den asiatischen Touristen entfernen

Die können meistens nicht schwimmen und kommen mit den Füßen zum Glück nicht an die tiefer gelgenen Korallen. Auf den oberflächig gelegenen wird regelmäßig rumgetrampelt

nach wenigen Minuten sind fast alle wieder auf den Booten, und es wird tatsächlich leer
Trotz dieser schönen Natur kann ich El Nido nicht empfehlen. Morgens liegen in der Bucht hunderte von Booten. Jedes davon schluckt bis zu 20 Touris. Dazu dröhnen von vielen Booten die immer gleichen Hits. Vom Baden am Strand von El Nido wird abgeraten. Das Wasser ist bereits zu dreckig. Die Stadt selbst ist entsprechend laut und voller Abgase., die Preise viel zu hoch.
Schnell weiter nach Coron, was noch schönere Korallen und weniger Menschen haben soll. Die Fahrt mit der Fähre dauert ca 6 Stunden
Doch Coron City ist auch schon auf dem Weg nach El NIdo. Lauter, voller und teurer als ich dachte. Auch davon keine Fotos. Die Unterkunftsuche war schwierig, ich habe dann etwas außerhalb noch etwas einigermaßen bezahlbares gefunden. Für unter 10 Euro muss man aber auf Tiefschlaf oder Duschen verzichten. Es gibt nur die indische Variante mit Eimern.
Für den nächsten Tag buchte ich eine island-hopping Tour zu etwas abgelegenen Plätzen. Die meisten fahren nach Coron island, was nur im organisierten Massentourismus besichtigt werden darf. Den Fischern ist es seit einem Jahr verboten Leute dort rüberzufahren. Individual-Tourismus wird auf den Phiippinen kaum noch geduldet.

Schnorcheln im „coral garden“ war super, auch wenn sich der Fischreichtum in Grenzen hält

Das Maul der Riesenmuschel im Zoom. Taucher die dort ihren Arm reingesteckt haben, sind unten geblieben

bat-fish

Coron ist bekannt für dutzende japanische Schiffwracks aus dem 2. Weltkrieg. Einige liegen sehr flach und können teilweise beschnorchelt werden

Mit dem Motorrad raus aus Coron City. Im „kingfisher park“ gibt´s Kajaks zu mieten. Leider nur mit guide

Mangroven-Samen

ca 70 km weiter, Nähe Conception. Da unten möchte ich auch Kajak fahren…

in Conception eingemietet. Über den Steg ziehen jeden abend tausende Flughunde von der gegenüberliegenden und unbewohten Insel. Die lassen sich mit meiner Kompaktkamera im Dunkeln etwas schwer ablichten. Das Gute ist, der Ort scheint noch in keinen Reiseführern aufzutauchen. Zumindest nicht für die Flughunde

ein Kanu habe ich jetzt auch gefunden

erstmal in die Mangroven. Hier darf man sich noch ohne guide frei bewegen

dann dahinten zum Strand

der Strand ist zugemüllt. Aber Niemand da. Auch hier darf man eigentlich nicht anlegen, da privatisiert. Aber der Taifun hat alles niedergemäht und es stehen dort nur Baracken

nach Stunden auf einer weiteren Insel angekommen. Und Flughunde entdeckt….

Der Nordosten der Insel

auch hier habe ich mir wieder ein Kanu ausgeliehen

Abendstimmung am Flughafen von Coron (Busuanga)

Ostseite von Coron. Auch hier soll es viele Seekühe geben.

Heiße Quellen Nähe Coron CIty. Überteuert und voll.

üble Bootsfahrt von Coron nach Mindorro. Informationen zu Abfahrtszeiiten und ob das Boot überhaupt fährt, muss man auf den Philippinen immer anzweifeln. Die Fahrt dauert 5-6 Stunden. Die Wellen waren defintiv zu hoch für das kleine Boot. Selbst auf Deck hat man permanent Wasser abgekriegt. Aber auch Erbrochenes, wenn wieder jemand gegen den Wind gekotzt hat. Unter Deck wurden alle Klappen zugemacht. Also war nichts mehr mit Horizont, und nach spätestens 5 Minuten wurde mir speiübel. Zudem hat unten nahezu jeder erbrochen. Dann lieber fetten Sonnenbrand auf Deck…

endlich angekommen

Mindorro hat mit dem Apo-Reef das angeblich zweitgrößte Riff der Welt. Ich bin leider nicht zum Tauchen gekommen und habe mich auf den Weg nach Pandan Island gemacht. Hier war das Bootchartern mit 5 Euro noch günstig. Mindorro hat trotz Apo-Reefs noch wenig Touristen. Für das Tauchen werden aber allein mehr als 50 Euro Nationalpark-Eintritt fällig!

pandan island minor und major (viele Namen und Zahlen sind von den Spaniern übergeblieben). Zwischen den Inseln ist die weltweit längste Insel-Zip-Line gespannt

meine Privatsfähre

pandan. Das Schnorcheln vom Starnd aus ist sehr gut. Die Unterwasser-Fotos sind leider nichts geworden. Riesenschildkröten trifft man bei jedem Wassergang an. Zudem sind mir ein paar Papageienfische, eine Riesen-Moräne, und viele Titan-Triggerfische, sowie ein kleiner Hai begegnet

und wieder weg von Mindoro, nach Caticlan auf Panay. Dieses mal ist die Fähre wesentlich größer

dazwischen eingequetscht mein Motorrad

Unterkunft in Caticlan

Kajak war inklusive. Da ich dort der einzige Tourist war, hatte ich das Boot für mich. Allerdings verschlechterte sich das Wetter rapide, und ich musste einige Brecher überwinden

erst mal raus mit dem Kanu, um dann das Flussdelta zu erreichen

nix los, da kein schöner Strand. Nur ein alter amerikanischer Wissenschafts-Professor kam des Weges und erklärte mir, dass hier eine der weltweit 5 Stellen liegt, wo sich das Salzwasser mit dem Süßwasser vermischt
Flug nach Cebu, dann gleich für eine Woche ein Motorrad geliehen und erst mal mit der Fähre nach Bohol.

Im Landesinneren von Bohol liegt der „Adventure Park“. Es werden einige Outdoor-Aktivitäten angeboten, wie Zipline, paddeln. caving. Ich habe mich für das „roots-climbing“ entschieden

den Reaktionen der Bewohner nach, verirrt sich auf den diesen Wegen kaum ein Tourist

Hingegen dürfen die „chocolate hills“ auf Bohol in keinem Reisebericht fehlen. Es hatte in den Tagen zuvor ungewöhnlich viel geregnet und die Schokoladenkuppen sind ergrünt

Vielleicht aber haben Tinki-Winki, Lala, Dipsie und Po einfach nur angebaut…

Ein weiteres touristisches highlight: Tarsiere

Reisernte. Dieser trocknet am besten auf der Straße. Oft brettern die Mini-Vans einfach drüber

gut, dass ich mir ein etwas größeres Motorrad geliehen habe.

Panglao, eine Halbinsel auf der Insel Bohol. Hier tummeln sich zur Ferienzeit tausende Philippinos an den Stränden. Schöne Korallen sind am Haus-Riff passe. Alles was ich gefunden habe, ist ein riesiger Platikmüll-Teppich. Die Tüten hängen in den Haaren und es gibt kein Drumherumschwimmen.

Immerhin habe ich noch diese Seeschlange getroffen

Die Schlange sollte eigentlich vor mir abhauen, ist dann aber umgedreht und auf mich zugeschwommen

die ist leider etwas schneller als ich, sie musste dann aber auftauchen, um Luft zu schnappen

und den Fisch

Strand in Padlao. Dahinten ist es voller, als in deutschen Freibädern zur Ferienzeit

Dann, nach 2 Stunden morgendlichen Schlangestehens, konnte ich noch ein Ticket für mich und das Motorrad für die Abendfähre nach Siquijor Island ergattern. Auch diesmal kostete das Moped den 3-fachen Personenpreis.

Strand bei meiner Unterkunft nördlich von Larena.

Ruhe und kein Müll

Die Insel lässt sich an einem Tag umfahren und bietet Berge, kleine Buchten und schwarze Magie. Der Scharmane, den ich aufgesucht habe, war mir ein bischen zu geschäftstüchtig.

Hier der Marine Nationalpark: Bei Ebbe ein Algenteppich, dazwischen ein Seeigelteppich

beim „drop-off“ zu den Rest-Korallen ein Plastikteppich. Wenn ich die Einheimischen darauf anspreche, kommt der Müll immer nur vom offenen Meer. Aber von den Booten wird weiterhin für ordentlich Nachschub gesorgt. Hier setze ich defintiv keinen Fuss mehr ins Wasser

ich kann nur hoffen, dass an solchen Stellen der Tourismus wegbleibt. Aber wenn der Strand weiß genug ist, schwimmen die Menschen auch in ihrem eigenen Dreck

dann lieber ins Landesinnere

Hafen in Siquijor. Dumaguete auf Negros ist nicht weit. Von dort sind es etwa 30 Minuten Fahrzeit bis zum Fähranleger nach Apo-Island. Nach Apo fahren nur kleine Boote. Das Motorrad musste am Pier bleiben

Apo hat das schönste Hausriff, das ich bisher in den Philippinen sehen konnte. Die Korallen sind geschützt und jeder muss 2,50 Euro Umweltabgabe zahlen. Ich verstehe nur nicht, warum die ganzen Boote dort ihren Anker reinschmeißen dürfen…

Riesenschilktöten gibt es in Massen. Diese lassen sich durch nichts stören und kommen teilweise auf einen halben Meter rangeschwommen

Bis auf ein paar Tauchschulen ist die Insel sehr ursprünglich. Es gibt kein internet und nur 4 Stunden Strom am Tag

auch das Landesinnere der Mini-Insel ist wunderschön

sie sind überall

zurück in Dumaguete, Negros. Von hier sind es nur 45 Minuten Bootsfahrt nach Cebu

Am Hafen noch schnell ein Halo-Halo. Sieht besser aus, als es schmeckt. Hauptbestandteil sind bunte Gelantine-Würfel

Negros im Rücken

ca 3 Stunden nördlich liegt Moalboal (Cebu). Nur ca 20 Meter vom Strand entfernt tummeln sich hunderttausende Sardinen. Der „drop off“ fällt auf bis zu 70 Meter ab und die Sicht ist gerade super

man braucht keinen teuren Bootsausflug, keine Taucherflasche

ein paar Kilometer weiter liegt „white beach“. Bei Ebbe musste ich zu den Korallen ziemlich weit rausschwimmen

Das Strandfoto habe ich mir erspart, da mir hier wieder zu viel Gewusel war. Wieder das Negative: Um überhaupt Zugang zum Meer zu haben, muss man hier gleich zweimal zahlen. Erst kommt die Hütte, wo der staatliche Eintrittspreis kassiert wird. 100 Meter weiter wird der private Einritt verlangt (das Doppelte), denn alles ist in Privatbesitz. Am Strand stehen „eco-friendly-beach“ Schilder. nur ein paar Meter weiter schmeisst ein Jugendlicher Flaschen ins Meer und keinen stört´s.

Korallen gibt es noch einigermaßen, die Sicht ist super.

kann ich leider nicht ignorieren: Boote schmeissen ihre Anker direkt in die Korallen. Das Ankern der vielen Boote ist sowieso total überflüssig. Die wenigen Korallen, die überhaupt noch in Ufernähe zu sehen sind, werden von den Ausflugsbooten angefahren, um dann ein für ein ein paar Minuten ein Grüppchen Schwimmwesten ins Wasser zu spucken

geht ja auch ohne Zufallsanker. Einfach abtauchen und den Strick direkt um die Korallen wickeln

weg von den Booten lohnt sich das Schnorcheln noch

Blick von meiner Unterkunft in Moalboal
Bevor es wieder zurückgeht, noch einmal ins Wasser. Da lass ich mich nicht lumpen und leg noch mal ein paar Sardinen drauf. In der Hoffnung, dass sie nicht auf den Tellern landen. Denn das Auge isst mit. Und diese immer neuen Formationen und Muster zu beobachten, ist großartig. Vorher habe ich noch die Bekanntschaft mit einer Feuerqualle machen müssen. War nicht so großartig.
Auf der Rückfahrt vom Strand habe ich in dem kleinen Nachbardorf meine Badeklamotten verloren. Sie sind vom Motorrad gefallen. Aber schon nach 2 Minuten waren sie nicht mehr aufzufinden. In der Nähe fragte ich mehrere Dorfbewohner danach, aber keiner hat etwas gesehen. Eine ältere Frau überlegte etwas. Dann habe ich ihr klar gemacht, dass es mir nicht so sehr um die Kleidung oder das Geld dafür geht, sondern ich mit der Enttäuschung nach Hause fliegen muss, das die Philippinos nicht ganz ehrlich sind. Daraufhin sagte sie, sie hätte da eine Idee. Ich musste sie dann etwa eine Viertelstunde durch immer kleiner werdene Pfade fahren. Am Ende gings nicht mehr weiter und die Bewohner schickten uns zu Fuß zur nächsten Hütte. Da lagen die Sachen schließlich und die Leute dort waren erfreut mir die, für mich aufgesammelten, Klamotten zu übergeben… Natürlich gab´s noch ´n Finderlohn und Rücktransport für die Frau…

Die letzten Fahrstunden entlang der Küste Cebu´s Richtung Flughafen
Neueste Kommentare