Um das kalte Deutschland und die verschneiten Alpen zu überbrücken, nahmen mein selbst zum ebike umgerüstetes Mountainbike und ich den Zug nach Rijeka in Kroatien.
Wie schon bei meinem Alpencross 2017 wollte ich auf gar keinen Fall meinen Urlaub zwischen Autos verbringen und so viel wie möglich an handtuchbreiten, naturbelassenen „trails“ mitnehmen. Im Alpenraum ist das Angebot an Routenbeschreibungen riesig, in den Ländern des Balkans sicher nicht. Auf Grund der Abgeschiedenheit und aus Kostengründen musste daher die Campingausrüstung mit. Und wieder stellte sich die Frage wie und wo ich das viele Gepäck an einem vollgefederten Rahmen anbringe, an dem der meiste Platz schon für Dämpfer und Akkus reserviert ist. Das Gewicht des Gepäcks addiert sich mit Ladegerät, Ersatzakku, dem Nötigsten an Werkzeug, Campingzeug usw. auf ca 13 Kg. Die können nur notdürftig an dem Rad fixiert werden. Ein stabiler Gepäckträger kommt wegen des Dämpfers nicht in Frage. Der Thule Träger funktioniert halbwegs, ist aber nur am Hinterbau befestigt, da er ja logischerweise nicht über ein Gelenk geführt werden darf. Die Vergurtung des Rucksacks reicht für die Straße. Sobald es aber ins Gelände geht, lösen sich die Gurte, da diese ja an der Sattelstütze befestigt werden müssen und damit eben ein Gelenk überspannen. Damit bleibt nur der Rücken für den Transport über Wurzeln, Steine und Felsen. Dafür ist das Gewicht aber für weite Strecken zu viel, und das Rad lässt sich schlechter kontrollieren. Und ein paar Kilo für Essen kommen ja noch hinzu, falls es in einsame Ecken geht…
Mit einem Bahnticket von Deutschland aus kommt man maximal bis Rijeka. In München musste ich umsteigen. Da war ich viele Jahre nicht mehr, aber an der Unfreundlichkeit hier hat sich nichts geändert. Auch wenn für eine Tasse Kaffeplürre sagenhafte 3,50 Euro aufgerufen werden, stürmt das Personal auf einen zu als hätte man gerade dort eine Bombe gelegt. In dem Neurotiker-Bahnhof ist es ein Verbrechen das Fahrrad gegen eine Wand zu lehnen, um es in Sichtweite zu haben. Alle 5 Minuten schreit jemand auf ukrainisch über die Lautsprecheranlage des Bahnhofs, dass einem die Ohren abfallen. Obwohl die „Auffangstation“ für Menschen mit Ukraine-Pass komplett leer war. Aber es muss halt jedem aggressiv klar gemacht werden, wie unglaublich solidarisch München ist. Derweil sieht die ganze Umgebung vom Hauptbahnhof genauso herunter gekommen aus wie in Frankfurt. Armut auf der einen und Reichtum auf der anderen Seite inbegriffen.
In Villach hatten sie den Fahrrad Waggon vergessen. Doch glücklicherweise durfte ich das Rad in ein leeres 6er Abteil stellen. Der Zug nach Slowenien war aber super. Mit Holz Klodeckel, zu öffnenden Fenstern und super Aussicht. Der letzte Zug von Slowenien nach Kroatien endete kurz vor der Grenze. Von hier ging es nur mit dem Bus weiter oder gar nicht. Der nette Schaffner, der mit dem Klingelbeutel umherging, damit man sich daraus Süßigkeiten nehmen konnte, begleitete mich zum Busfahrer und sorgte dafür dass mein ebike mit durfte, was normalerweise nicht möglich ist. Letztendlich bin ich tatsächlich noch in Rijeka angekommen. Das lag aber auch daran, dass es die ganze Zeit sehr leer war.
Aussicht auf die schneebeckten Berge bei Malnitz Sobald die slowenische Grenze erreicht ist, gibt es niemanden mehr mit Maske. Nicht im Zug, nicht im Laden – nirgendwo. Als hätte es Corona nie gegeben. Das gleiche gilt für Kroatien. Schönes Hostel in Rijeka. Aber 20 Euro für ein Bett im 10er Schlafsaal sind happig. Von den Zimmerpreisen her ist Kroatien sehr teuer. Erstmal Küstenstraße. Das Wetter ist noch zu schlecht fürs Hinterland. Kurz entschlossen nach Krk. Die lange Brücke zum Festland ist verstopft, wegen Baustelle. Ein paar km konnten die Autos hinter mir nicht überholen und mussten sich mit Tempo 25 begnügen. Der Logiker hinter mir hupte wie bekloppt, obwohl ich nun mal nicht ausweichen konnte. Deutscher mit Wohnwagen im Erholungsstress…Nach der Brücke ist die einzige Straße auf die Insel für Radfahrer gesperrt. Es gibt keine Alternativroute. Hinter einem Parkplatz habe ich einen heruntergetretenen Zaun gesehen. Dahinter begann dieser Wirtschaftsweg. Ging in einen Wander- und Fahrradweg über. Aber für nicht gefederte bikes eher ungeeignetDie kleinen trails sind lang und zahlreichWunderschönes Dorf mit extremen Steigungen und engen Gassen. Touristen sind keine zu sehen. Den Namen weiß ich nicht mehr. In Krk Stadt gibt es ein paar Touristen, es ist aber erstaunlich leer. Vieles hat noch geschlossen, auch das hostel. Daher beschließe ich mir später einen Zeltplatz zu suchen fast leerer Zeltplatz mit schöner Aussicht, Kosten ca 9 Euro Auf dem Weg zur Fähre nach RabMittags hat es angefangen in Strömen zu gießen, und ich musste noch 6 Stunden warten, bis die Fähre ablegt. Außer einem Restaurant am Fährhafen gab es keine Unterstellmöglichkeit. Das hieß 6 Stunden Zeit für ein Getränk lassen. Die Klamotten waren noch nicht trocken, und mir wurde immer kälterAm nächsten Tag ging es halbwegs mit dem Wetter. Besonders warm war es aber immer noch nicht. Dafür überall menschenleer. Ich habe dann einmal die Spitze der Küste umrundet. Zu Fuß…Das Fahrrad hätte ich immer wieder über Klippen tragen müssen. Zu den kleinen Buchten sind aber einige Trails fahrbarDas Fort mit mehreren Museen Nach 3 Tagen musste ich die Insel einmal der Länge nach abfahren, um zum Fährhafen Richtung Festland zu gelangen. Die ganze Insel ist zu dieser Jahreszeit sehr entspannt. Einige Campingplätze sind noch geschlossen und die kleinen Straßen sehr ruhig. Eine schöne Insel Eine sehr kurze Überfahrt. Ohne Sonne wurde es immer wieder kalt. In den Bergen braute sich ein Gewitter zusammen. Also doch lieber ein paar Kilometer Küstenstraße Auch die Küstenstraße war eigentlich sehr ruhig. Vielleicht alle viertel Stunde ein Auto. Wären da nicht die Rennwagen gewesen, die mich über mehrere Stunden immer wieder bedrängt haben. Ich habe ca 100 Ferraris etc gezählt. Alle aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ich bin kurz hier zwischen die Felsen gefahren, um mal meine Ruhe zu haben. Natürlich, der Club der Milliardäre muss sich ja auch mal austoben dürfen. Jedes Auto war mit einem Testmenschen und seiner Gespielin besetzt. Vielleicht fühlen sie sich als Eigentümer dieser Vehikel, aber es ist wohl umgekehrt. Eingesperrt in der Blechdose verhält sich der Insasse wie der mit Kot werfende Affe im Zoo. Das Auto ist nur Beobachter und Tester. Experiment erwartungsgemäß , würde ich sagen, denn in meiner Nähe haben sie immer den Motor aufheulen lassen und mich dabei fast von der Fahrbahn geschubst. Ein Testpäärchen konnte ich dabei aus dieser Nische beobachten: Der Fahrer, Olli Garch, ließ den Motor gerne auf Vollgas röhren, obwohl er das wegen der engen Kurven gar nicht fahren konnte. Ich stelle mir Olli als Fußgänger vor, während er permanent wie am Spieß schreit, im Glauben daran dadurch schneller zu werden, Vermutlich würde eine (pharmazeutische) Zwangsstillegung nicht lange auf sich warten lassen. Aber so irre ist die Gesellschaft: Bestückt man sich mit einem, für die meisten Menschen kaum bezahlbaren Rennwagen, mutiert der Psychatriepatient zur Respektperson. Möglicherweise liegt das Verhalten Ollis daran, dass er sich selbst akustisch kaum wahrnimmt. Denn um Testmensch zu werden, musste er viel abgeben. So lieh er seinem Förderer Billy O‘ När immer wieder sein Gehör – bis er es irgendwann nicht mehr zurück bekam. (Billy hatte sich, für einige Gefälligkeiten, die Buchstaben rdi zwischen dem o und n seines Nachnamens streichen lassen. Dieser war ihm zu gewöhnlich. Keine Geringere als Fürstin Thurned on by No Taxes war es übrigens, die ihre guten Beziehung dafür spielen ließ.). Ollis Beifahrerin, Serpentina saß also daneben, während sie versuchte ein Handyfoto der vorbei fliegenden Felsen zu machen. Durch die Sonnenbrille, durch die Scheibe, durch Display und Objektiv. Also, bei zwei Augen, durch insgesamt acht Gläser Naturerlebnis. Später habe ich andere Touristen getroffen, die Olli und seine Gang nur im Auto sitzend erlebt hatten. Diese bezeichneten sie als „Bande von Arschlöchern“. So kann man es natürlich kurz zusammen fassen… KarlobagIn Karlobag braute sich ein Gewitter zusammen. Den Campingplatz gib es nicht mehr. Ein einfaches Zimmer vermieten die Privatbesitzer nicht mal unter 50 Euro. Sonst lohnt sich das Saubermachen nicht. Selbst in Deutschland gäbe es wohl viele, die für weniger Geld ein Zimmer staubsaugen und ein Bett beziehen würden. Beim einzigen Hostel war ich auch. Doch in der Rezeption war niemand, nur eine riesige blau-gelbe Flagge. Nachdem ich mit einer handvoll ukrainischer Kinder ca 20 Minuten Vokabeln gelernt hatte, bequemte sich ihr Patriarch mal dazu mir mitzuteilen, dass das Hostel geschlossen ist. Die Erwachsenen haben später am Strand Glasflaschen zerdeppert und sich darüber lustig gemacht, dass ich bei aufkommenden Sturm in der Bucht zelten musste. Symphatiepunkte und ruhige Nacht dahin… Das Wildzelten hat sich absolut nicht gelohnt, denn auch mein gutes Zelt hat Schaden genommen. Immerhin hat mich niemand vertrieben, und die Bucht ist schön – bei gutem Wetter Endlich ab in die Berge Immer höher Zum sehr entspannten Kamp Velebit Wanderung durch das KlettergebirgeSuperschön und für ein paar Euro mal ne kleine Hütte zum regenerieren. Das Hostel etwas weiter bietet leckeres und viel günstigeres Essen als die Küste. Außerdem gibt es eine kleine Farm mit einem der besten Yoghurts und Käse, die/den ich je gegessen habe Die Weiterfahrt verläuft ruhig und einsam Der holt mich nicht mehr einDer Regen schonNach einigen verblockten Waldtrails wollte ich auf den Tulove Grede klettern, aber ich war schon völlig durchnässt Obrovac Eaststream Leerer, matschiger Campingplatz, am Zrmanja, aber ein Dach und die Wasserfälle nebenanWieder ein Zufallsfund, ich habe erst später gesehen, dass ich mich im Krka National Park befinde. Das Runterfahren des Gepäcks und Rads ging noch, das spätere Hochtragen kaumAber die Gegend ist genial. Hier war ich alleine. Durch das Fenster der Ruine kann man weiter runterklettern, zum Fuß des Wasserfalls. Eigentlich Generation Kompass, zähle ich jetzt eher zu den „Tool-Fuckers“. Ich bin ohne Papierkarte unterwegs und durchsuche jeden Tag aufs neue meine Offline Karten nach kleinen, fahrbaren Wegen ohne Autos. Das ist nicht immer einfach und birgt für manche Überraschung. Was anfangs Schotterweg ist, kann sich später als sehr verblockt heraus stellen. Schöne Aussicht, unangenehme Überraschung. Ich musste das Rad runterschleppenSkradin Die Wasserfälle im Nationalpark sind imposant, aber er ist, auch zu dieser Jahreszeit, schon sehr touristisch und mit den Stegen sehr erschlossen. Mir gefällt die Kletterei am Wasserfall zuvor besserAm Tag vor der Weiterfahrt musste ich eine kaputte Speiche feststellen. Es hat Stunden gedauert, bis ich es geschafft hatte meine Ersatzspeiche zu verbasteln. Etwas abseits vom Ort hatte ich mir mal wieder eine sehr günstige Unterkunft gegönnt. Der Besitzer war extrem hilfsbereit und hat mir am Schluss noch eine klappbare Zange geschenkt! Auf dem Weg nach Trogir musste ich trotzdem einen Umweg von 30 km fahren. Der Fahradladen in Vodice arbeitet professioneller als viele andere in Deutschland. Mein Rad wurde wieder tubeless gemacht und etwas nachzentriert. Für neue Milch, neues tubeless Band und die ganze Arbeit habe ich am Schluss 15 Euro bezahlt. Trogir von oben. Trogir hat eine schöne Altstadt Split auch, aber die Fahrt von Trogir nach Split war die Hölle. Es gibt keine Alternative zur verdammten Autostraße. In einem kleinen Kaff konnte einer der Lackaffen, die ihr Auto häufiger waschen als sich selbst, mit seinem Sport BMW kaum überholen. Er hat es trotzdem gemacht und ich eine Vollbremsung. Dann hat er mich mit dem Plastikscheiß seines Fastfoodfressens beschmissen und bei der Flucht fast den Wagen vor ihm gerammt. Ja, da fährt er schon ne Karre mit Extraauspuff und Spoiler als Tragflächenersatz und kann trotzdem nicht fliegen. Der BMW ist der Kampfjet des kleinen Mannes. Später musste ich auch noch auf die Schnellstraße nach Split. Ein Kroate in Split meinte zu der Aktion des BMW Fahrers, dass sie deshalb die Leute zwischen Trogir und Split als Primitivlinge bezeichnenIn Split hatte ich unerwartet ein Unternehmen gefunden, das die Fahrradmitnahme im Katamaran erlaubt. Der hat mich zur vielleicht schönsten Insel Kroatiens, nach Mljet gebracht. Sie ist aber auf jeden Fall die waldreichste Insel, davon viel Kiefernwald. Im Nationalpark liegen 2 Salzseen, mit sehr klarem Wasser und guter Schwimmtemperatur. Die Insel überzieht ein Netz von Wanderwegen, für das Mountainbiken eher ungeeignet. Das ist halb so schlimm, da die Straße absolut leer ist. Die Fahrten an die Küste enden meistens in Sackgassen.Mljet lässt sich, bei 40 km Länge an einem Tag locker abfahren. Aber es gilt auch viele Höhenmeter zu überwinden. Die höchsten Punkte liegen bei über 500 Metern. Die drei Campingplätze waren noch geschlossen. Die Besitzer können es sich erlauben nirgendwo anzukündigen wann sie öffnen In der schönsten Bucht liegt viel angeschwemmter Müll. Aber auf der absolut einsamen Straße lagen einige cm große Astteile vom letzten Sturm, so klein, dass sie von der nächsten Windböe davon geweht worden wären. Dort stand tatsächlich ein Arbeiter und sie mit einem Laubbläser weg gepustet. Es scheint der Gemeinde nicht schlecht zu gehen. Gerade der Nationalpark wirkt sehr aufgeräumt. Einer der wenigen Sandstrände Kroatiens Klosterinsel in der Mitte des großen SeesOdysseus Höhle „Viele Forscher glauben, dass Mljet die antike Insel Ogygia ist, die in Homers Odyssee beschrieben wird. Der Legende nach soll der griechische Sagenheld vor der Küste Schiffbruch erlitten haben. Neun Tage sei er im Meer geschwommen, bis er sich an Land retten und Zuflucht in der Höhle finden konnte. Die Nymphe Calypso soll ihn dann sieben Jahre dort gefangen gehalten haben“. Die Höhle, oder Grotte, ist ein großer Spaß. Man kann von verschiedenen Klippen aus ins Meer springen und dann durch die Höhle schwimmen. Sie ist nur vom Meer aus erreichbar. Eine wasserfeste Kamera habe ich nicht mit. Klosterinsel Nach ein paar Tagen Mljet konnte ich wieder ein paar km einsparen und mit dem Katamaran nach Dubrovnik fahren. Für die Strecke stehen 2 Unternehmen zur Auswahl: Bei dem einen handelt es sich um eine Privatsfähre und kostet für eine Person plus Fahrrad sportliche 35 Euro. Der kleinere, unbekanntere Katamaran ist eine Staatsafähre und nimmt nur 10 Euro, die auch noch verhandelbar sind, da der Preis für das Fahrrad nicht fix ist. Dubrovnik ist eindrucksvoll, überlaufen und gnadenlos überteuert. Die Eintrittsgelder habe ich mir gespart. Für weniger Geld hatte ich das Taj Mahal, die Wasserfälle von Iguacu etc gesehen. Ein Weltwunder ist eure Stadt nun auch wieder nicht… Zur Bergstation der Seilbahn ist es nicht so weit, als das man sich nicht den absurden Preis dafür sparen könnte. Zudem lässt sich von oben die ganze Altstadt inkl. Stadtmauer sehen, für deren Betreten aberwitzige 27 Euro fällig werden Dubrovnik mit Stadtmauer Zum Schluss der Aufenthalt bei Marko. Marko ist 83 Jahre alt und bietet Stellplätze auf seinem riesigen Grundstück an. Für Fahrradfahrer kostenlos. Er ist Kroate, bezeichnet sich selbst aber als Jugoslawe und Sozialist. Sein früheres Leben mit Yacht, gutem Einkommen und viel Arbeit hat er gegen ein sehr einfaches Leben auf seiner Farm getauscht. Marko kann über Treffen mit Fidel Castro, aber auch mit Hans Dietrich Genscher berichten (oder auch wie FDP Mann Genscher seinem Land die „Demokratie“ bringen wollte). Er verbringt jeden Abend mehrere Stunden damit Reden des kroatischen Präsidenten oder Nachrichtensendungen von Al Jazeera zu schauen, um Manipulationen bestmöglich zu filtern…Vom oberen Ende des GrundstücksRunter zur Grenze nach Montenegro Mein Fazit zu Kroatien: Es gibt nicht mehr viele Gründe sein Geld in den überteuerten Küstenorten zu lassen. Da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr. Mal ne kleine Insel, Berge, und am besten im Mai oder der Nachsaison. Mittlerweile habe ich auch den Vergleich mit Montenegro und Albanien, die im Moment noch sehr zu empfehlen sind Immer an der Küste entlang. Ruhig, schön, mit vielen kleinen Cafés zu Preisen, die vielleicht noch bei einem Drittel derer in Kroatien liegen Ohne großen Verkehrsstress an der Bucht von Kotor Die Fähre bringt mich und Rad für 1 Euro rüber. Autos könnte man an der Küstenstraße von mir aus auch ganz verbieten. Dann wäre das ganze noch malerischer. Es ist aber auch so kein Vergleich zur Hektik von Kroatien Kotor muss ich davon wohl ausnehmen. Dieses Kreuzfahrtschiff hat direkt vor der Altstadt geparkt und erscheint größer als ganz Kotor. Grotesk, gehört da nicht hin Eine Schiffsladung davon sorgt auch beim Sightseeing für Verstopfung. Einmal durch und weg – hatte ich mir gedacht Um weiter Richtung Shkoder-See zu gelangen, kommt eigentlich nur die endlose Serpentinenstraße ins Gebirge in Frage. Dabei müssen auf kurze Entfernung über 1000 hm überwunden werden. Bis nach Cetinje dauert es für ein Fahrrad ohne Motor mindestens einen halben Tag. Es war schon nach 15 Uhr. Ich konnte gerade mal 100 hm fahren, dann war Schluss. Einmal im Jahr findet hier ein Autorennen statt. Aus dem ganzen Balkan kommen dann Fahrer und Zuschauer. Ich musste bis ca 17 Uhr 15 warten. Die habe ich genutzt um mich mit ein paar Monteneg… Menschen aus Montenegro über mein Fahrrad und die Regeln zu unterhalten. Es fahren 4 Klassen von Fahrzeugen in 4 Runden gegeneinander. Am Anfang nur selbst getunte Kisten, wie Golf und Peugeot 106. Alles Amateure aus Montenegro. Die schnellsten Karren fahren in Runde 4, alle aus Kroatien, da nur die kroatische Regierung das Geld hat, bzw es in ihre Fahrer steckt…Nun musste ich selbst in Rekordzeit aufsteigen, um der Finsternis zuvor zu kommen. Unten in Kotor hat sich inzwischen ein Kreuzfahrtschiffpäärchen gefunden Schon mal oben noch etwas auf und ab In Cetinje haben sie gerade groß ihren Unabhängigkeitstag gefeiert. Noch ein paar km weiter, zum Oaza Campingplatz. Ca gegen 20 Uhr war ich dort. Das Zelten kostet 4 Euro, ebenso wie ein gigantisches Frühstück plus extrem netter Betreiber, dieser Aussicht und natürlich Strom für meine Batterien. Da muss ich nicht unbedingt wild zelten. Andere Radler haben mir später erzählt, sie fanden Montenegro nicht günstig. Scheint regional einige Aufschläge zu geben Platz genug Die Fahrt Richtung Shkoder-See und daran entlang ist vielleicht eine der schönsten, die man in Europa machen kann einsame Straße viele Höhenmeter, immer wieder eine fantastische Aussicht Und erst mal Pause. Auch hier zelten für 4 Euro. Die vielen Hasen schaben nachts an der ZeltwandWeiterhin ruhige Straßen und schöne Natur Kurz vor der Grenze zu Albanien Skhoder mit FortAlbanien ist eine andere Welt und erinnert mich sofort an Indien. Radfahrer kommen mir auf der falschen Seite entgegen, es fahren knatternde, qualmende, selbstgebaute Vehikel etc. Geschwindigkeitsbegrenzungen und andere Regeln sind eher unverbindlich. Trotzdem fühle ich mich sofort wohler als an Kroatiens Küste. Shkoder see, in den Bergen noch Schnee Ein paar Tage im Kamp eco sociale. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um ein soziales Projekt. Für Gruppen, für verschiedene Sport Aktivitäten etc. Übernachtung gegen Spende, ein Treffpunkt für Radreisende aus aller Welt, und die Möglichkeit mein Rad für ein paar Tage zu parken und mit dem Jeep, bzw Bus nach Teth zu gelangen Warten auf Futter. Die Türschwelle zur Küche ist die Grenze Kurz vor TethBei meinem Campingplatz. Leider sind die Müllcontainer nicht hoch genug für die Pferde. Der Zeltplatz war fast leer und kostet 2 Euro pro Nacht. Nach 2 Tagen war niemand da, den ich bezahlen konnte. Ich habe aber später das Geld nachliefern lassen. Ich hoffe, kein Tourist missbraucht das Vertrauen der Albaner, denn die sind extrem gastfreundlich und hilfsbereit. Teth erwartet erst im Hochsommer den Besucheransturm. Vieles ist noch geschlossen. Einige Deutsche sind aber schon mit dem Camper unterwegs. Es wird viel gebaut, und ich fürchte der Ort bleibt nicht mehr lange soDie meist begangene Route führt zum Blue Hole, ein Teich mit schönen Farben Und auch zum Wasserfall Das Wasser ist Schmelzwasser und eiskaltDer Weg ist schön, dauert hin und zurück den ganzen Tag Das blue hole ist auch nett, hier die gut propagierte Attraktion, im Vergleich zu Südamerika natürlich bescheiden. Aber der Weg ist das Ziel… Zurück in Shkoder. Ich musste ca 3 km in der Hitze laufen, dann konnte ich in einen Minibus steigen. Niemand nahm mein Geld an. Endlich fand sich eine Frau, die ein paar Brocken englisch konnte. Das Busfahren ist in der Stadt für Touristen kostenlos… Eine der vielen Wildschlidkröten Nächstes Ziel Valbona. Zunächst bis nach Koman, für die Fähre über den Koman Stausee nach Fierze. Die Strecke ist kaum befahren und später voller Schlaglöcher Nach einer Übernachtung hat es angefangen extrem zu regnen. Die Fähre war schon so voll, dass mein Rad einfach gegen das nächste Motorrad gelehnt wurde. Ich habe es lieber festgebunden und bin dadurch klitschnass geworden. Regen fast die ganze Fahrt überAn Deck hatten sich alle in den kleinen Raum gequetscht. Ich hatte nur noch Platz zwischen den Autos, konnte aber den Rucksack nicht abstellen. So ist dieser unter diesen nichtssagenden Trichter geraten. Plötzlich hörte ich hinter mir ein infernalisches Quietschen, und hatte kein Gewicht mehr auf dem Rücken. Ziemlich erschrocken, zog einer der umstehenden Motorradfahrer meinen Rucksack wieder aus dem Trichter. Dann hatte ich die Fahrt entschleunigt. Die Maschine stand still. Der Trichter saugt normalerweise Frischluft für den Motor und ernährt sich nicht von Rucksäcken. Nach kurzer Zeit war aber wieder alles im lot und die Besatzung nahm es mit Humor. Das vordere Auto steht zur Hälfte auf der LaderampeAuf der Straße nach ValbonaAlter bunker In Valbona. Valbona und Teth trennen nur ca 12 km Fußweg über den Pass. Ich habe Tage und viele km gebraucht um hierher zu kommen. Es ist aber zur Zeit unmöglich das Rad über den Pass zu schleppen. Vor wenigen Tagen sind dort oben zwei Touristen ums Leben gekommen. Sie sind in den Schneefeldern abgestürzt. Die Wanderung sollte zur Zeit nur mit Führer unternommen werden, da es einen Weg gibt die Schneefelder zu umgehen. Ich habe mich dann von Valbona aus zum Pass bewegt. Eine Alternative zum Schnee habe ich nicht gefunden. Das Überqueren ist schon etwas tricky, der Schnee aber wenigsten nicht vereist. Für den Rückweg war meine Route mit ein paar Steinen gesperrt und ein Pfeil makierte die Alternative. Dann war der Pfad plötzlich wieder verschwunden und es wurde etwas Kletterei nach unten. Ist aber machbar. Der Weg vom Pass zum höchsten Punkt ist mit etwas Kletterei und Abgründen links und rechts des Weges verbunden. Ich hatte vor nicht langer Zeit einen größeren, Furcht einflößenden Hund in einem deutschen Steinbruch beobachten können, wie er vor dem nächsten Felsen winselnd stehen blieb, weil er sich nicht traute seinem Herrchen zu folgen. Dieser hier hat mir auf bis ca 1900 hm den Weg gezeigt und ist gelaufen wie eine Bergziege. Ich hatte häufig Begleitung von Wildhunden auf meiner Reise Die Wolken vernebeln den Blick innerhalb weniger Minuten Um dann aber weiter zu ziehen Kaffepause unten im Tal. Den gibt es für unter einem Euro. Dafür springt auch die Ziege auf den Tisch Der Wasserfall Und in den Kosovo. Riesige Gedenkstätte kurz hinter der Grenze Schöne Altstadt Witz verbraucht… Altstadt von Gjakova. Für 3 bis 4 Euro lässt sich Essen und Trinken Mir sind noch mehr große, spritfressende Autos aufgefallen als in Albanien. Bei ruinengleichen Häusern, insgesamt sehen die Städte aber ganz und gar nicht runtergekommen aus, und die Straßen sind defenitiv nicht schlechter als in Deutschland auf dem Land Und wieder eine Falle meiner offline maps. Eine kleine Straße versprach eine attraktive Abkürzung. Laut App sollte die auch so bleiben und über eine kleine Brücke irgendwann zur Hauptstraße führen. Der Weg wurde immer schmaler, schließlich habe ich das Rad lange entlang eines Grabens geschoben. Dann kam nur noch hohes Gras, Müll, und zum Schluss irgendwelche Trümmer, samt Brückenresten. Also wieder zurück und fast 2 Stunden Umweg. Wie hier in Prizren sind die Städte wesentlich voller als bei uns. Ein Straßencafe reiht sich an das nächste und ein großer Teil davon ist voll. Schon morgens sitzen die Menschen lange bei einem Kaffee zusammen. Die Straßen sind mit Autos verstopft. Bei einem Spritpreis von ca 1,65 Euro hat man nicht das Gefühl das demnächst alle aufs Fahrrad umsteigen. Geschmackssache Es geht wieder hoch. Sehr hochKurz vor der Mazedonischen Grenze, das ja wegen Griechenland jetzt Nordmazedonien heißen muss. Der letzte Ort heißt Restelica. Er liegt spektakulär steil in die Felsen gehauen. Ich habe mich dort hochgequält, um irgendwo meinen Akku laden und evtl dort übernachten zu können. Denn danach kommt über zig km nichts mehr. In dem kleinen Ortskern gibt es kein offizielles Hotel, denn hierher verirrt sich kaum jemand. Trotzdem hat mich gleich jemand auf deutsch angesprochen und mir erklärt, dass viele Menschen aus dem Dorf in Deutschland, Italien oder der Schweiz arbeiten. Für andere war es ungewohnt einen Touristen zu sehen. Im Hochsommer aber ist es hier voll. Dann kommen Bekannte und Verwandte aus aller Welt. Ich bin dann sehr günstig in einem Privatzimmer untergekommen. Ich wurde noch zu einem kleinen Spaziergang eingeladen, aus dem mehrere Stunden wurden. Es ging hoch in die Berge. Wenn man will kann man auf über 2600 Meter Höhe nach Mazedonien laufen. Wir haben es bis zur kleinen Hütte des Bauern geschafft, mit der Begrüßung durch 3 riesige Hütehunde. In Albanien nennen sie die Hunde Bärentöter. Hier gibt es eine spezielle Art, die nochmal kräftiger ist. Einen krasseren Herdenschutzhund habe ich bisher noch nicht gesehen. 3 Stück davon sollen in der Lage sein einen Braunbären zu töten. Der Bauer besitzt 220 Schafe, die er alleine mit der Schere schert. Dazu mehrere Kühe und Pferde. Der Platz ist grenzenlos. Und tatsächlich gibt es keine Grenzen und kein Eigentum. Ich wurde zu selbstgemachten Käse eingeladen, zu Brot und Kaffee. Das Wasser kommt direkt aus den Bergen und es gibt nichts was die Gegend verunreinigen könnte. Da kann jemand bei uns biobauern wie er möchte, er kann gar nicht mehr diese Bedingungen schaffen. Trotzdem würde der Bauer gerne in Deutschland arbeiten. Aber wo werden seine Kenntnisse noch gebraucht? Abschied aus Restelica. Ich habe noch nie eine solche Gastfreundschaft erlebt wie in der kurzen Zeit. Restelica ist eine muslimische Gemeinde. Also wird kein Alkohol, sondern viel Kaffee getrunken, zu dem ich immer eingeladen wurde. Selbst als ich am Morgen der Weiterfahrt mein Frühstück, diesmal Kaffee und Kuchen bezahlen wollte, sprang jemand auf und hat das für mich erledigt. Dieser Ort hätte es verdient, dass Touristen dort ihr Geld lassen, nicht nur wegen der schönen Natur Die enormen Höhenmeter schrecken wahrscheinlich so manche Radfahrer ab hierher zu kommen. Für Autofahrer ist es dead end. Daher kontrolliert auch niemand. Man muss also über die „grüne Grenze“. Eine kleine Straße windet sich extrem steil zum Pass auf mehr als 2000 Meter Höhe. Kein Mensch mehr, nur irgendwann wieder ein Hof mit ein paar knurrenden Bärentötern. Blick nach Mazedonien. Hier beginnt der größte National Park Mazedoniens, mit Wölfen, Bären und dem vom Aussterben bedrohten Balkan Luchs. Der Teerbelag ist weg. Es gibt nur noch Schotter mit immer größer werdenden Steinen. Ich frage mich wie es wohl später bei der Ausreise verlaufen wird, ohne im Computer als eingereist registriert zu sein. Noch an der Grenze steht die letzte Schafsherde, gut eingezäunt. Ich habe gerade angehalten, da sehe ich ca 50 Meter vor mir einen Wolf. Ich warte lieber noch 2 Minuten, muss aber an ihm vorbei. Aber ganz plötzlich ist er verschwunden. Ich hätte ihn eigentlich sehen müssen. Ein Hund hätte gekläfft, insbesondere da ich nun den großen Rucksack auf dem Rücken trug, eine gemeine Provokation für Hunde… Das Gepäck kann nicht mehr am Fahrrad bleiben, denn es wird eine Geländefahrt. Für Gravelbikes ist die Strecke unfahrbar, und ich bin froh dass mountainbike dabei zu haben. Ich rolle 1000 hm gemütlich bergab, über ca 30 km Steinpiste. Zwischendurch bremsen für die mehr als handgroßen KrötenAuf der gesamten Strecke kommen 2 Behausungen, nur zum Anfang und zum Ende, da es wohl auch mit dem Jeep unbequem wird. Bei der einen Hütte stehen ein paar Bienenkörbe, die sind mit mehreren Lagen Natodraht vor Bären geschützt Eine geniale Fahrt, mit viel Tier – und Naturbegegnungen Nach ca 30 km stößt die Teer Straße dazu, wenig, aber wieder Autos Pause im Kloster Bis die ersten Ausläufer des Ohridsees zu sehen sind. Ich brauchte mal wieder ein Zimmer. Das fand ich für 10 Euro in Ohrid Ort. Ich wage es mal wieder deutsche Presseberichte zu lesen, in der Hoffnung ich hätte mich bezüglich meiner negativen Sichtweise auf unsere Politik geirrt, und der Hoffnung Redakteure deutscher Leitmedien benutzen mal wieder ihren Verstand. Aber der scheint inzwischen vollständig verballert: Ein unglaubliches Geschwurbel über die „Helden“ der aufgebenden Asow Soldaten ergießt sich in Stürmer – Manier voller Pathos in die Käseblätter. Hinsichtlich der Abermillionen neuer Leser aus der Ukraine zähle ich wohl ich auch nicht mehr zur Zielgruppe. Update: Wenig später erscheinen die Nachrichten der Tagesschau online tatsächlich auf ukrainisch… Und daher ist mir im Grunde auch egal wer unser nächster Präsident wird. Ob Selenskji oder Melnyk, oder mit Nazi Tattoos übersäte Asows. Wer kehrt noch gerne zurück in das Land voller Irrgeister? Für die Kriegspolitik habe ich nach mehr als 1 Monat außerhalb Deutschlands nicht einen einzigen Fürsprecher gefunden. In allen Ländern hier wird erstmal grundsätzlich kaum über die Ukraine gesprochen. Von den Menschen aus mehr als 10 Nationen (auch deutsche Touristen), mit denen ich über das Thema gesprochen habe, war weder ein Freund des russischen Einmarsches dabei, noch ein Freund von Waffenlieferungen oder der Embargos. Und alle! halten das ganze für einen Stellvertreterkrieg. Im Kosovo hat die Nato übrigens ein kleines Chaos hinterlassen. Wie überall, wo sie aus „humanitären Gründen“ einmarschiert sind. Jemand aus dem Kosovo meinte dazu: Bevor die deutschen Soldaten wieder abgezogen wären hat er sie nur spazieren gehen sehen, für das sie 10000 Euro monatlich erhalten. Jetzt ist der Kosovo in mehrere Zonen aufgeteilt und die Meinung über das Land in Deutschland sei schlecht. Und das stimmt, wer an Kosovo denkt, denkt an Krieg. Wer an Albanien denkt, denkt an Attentäter hinter jedem Baumstamm. Unser Weltbild ist so hinterwäldlerisch, dass wir den Amerikanern in nichts mehr nachstehen. Zum Glück treffe ich unterwegs auch Menschen, die noch über den Tellerrand hinausblicken können. Vom Geschichtslehrer zum Bauern. Und dazu muss man nicht mal einer Meinung sein, sondern zuhören, informieren und denken… Zurück zu Mazedonischen Boden. Der ist hier bei Ohrid zu einer Promenade geformt. Ich freue mich darüber sehr, waren die 25 km zuvor am See eine Art Autobahn. Leider ist damit nach wenigen km wieder Schluss Zurück auf die Straße, hier schon ruhiger. Aber es ist wie am deutschen Bodensee, oder vielen anderen Beispielen: eine einzige Straße, ohne Radweg. Die führt teilweise so dicht am See vorbei, dass die nur 1 Meter dahinter badenden Leute die Abgase einsaugen dürfen An der Museumsinsel vorbei Links hoch geht es durch den National Park. Da wird erstmal Maut erhoben. Ich bleibe aber noch 1 Tag am See und darf als Radfahrer später kostenlos da hoch Campingplatz mit Kiesstrand Touristenattraktion Kloster St NaumSchöne Ecke. Insgesamt ist mir der Ohridsee aber schon etwas sehr touristisch. Die Preise sind höher als in Albanien oder dem Kosovo und die Menschen längst nicht mehr so freundlich. Nach wenigen km wäre ich wieder in Albanien. Natürlich ist mir aber der verkehrsarme, mit extrem vielen hm lange Umweg lieber Auch die Landschaft ist schönerUnd dafür liegt zur linken noch ein riesiger See. Grenze und nichts passiert. Bei der Unterkunft in Nordmazedonien musste die Gastgeberin einen Zettel ausfüllen und eintragen welchen Grenzübergang ich genommen habe. Ich habe dann lieber Skopje gesagt, um es nicht zu verkomplizieren. Beim Campingplatz behalten sie sogar die Ausweise bis zur Abreise ein. In Albanien gibt es diese Zettelwirtschaft nicht Endlose einsame Landstraße. Auch das hier ist Nationalpark. In regelmäßigen Abständen hat jemand ein Tier auf die Felsen gemalt. Das sorgt für etwas Abwechslung. In den Nationalparks zuvor wird irgendwo eine Holztafel hingeklatscht, mit der Aufschrift „National Park“, ordentlich EU Gelder abgezogen und das wars. Am Straßenrand ist alles voller WildblumenNoch ein SeeFamiliäre Unterkunft in Korce plus einer speziellen Art von Börek. Dieser hier ist mit Käse und Spinat gefüllt. In einem speziellen Holzofen wird von oben und unten gebacken. Köstlich… Der Besitzer der Unterkunft hat mich mit zum Karneval genommen. Der größte in Albanien Und wieder hoch in die Berge. Der Rucksack muss über Stunden auf den Rücken, die Straße ist zu schlecht. Extremes hoch und runter bringt die Bremsen an ihre Grenzen. Plötzlich ein Knack und wieder eine Speiche hin. Diesmal vorne. Sofort fängt das Rad an zu eiern. Ich kann nicht mehr weiter. Mittagshitze, ich finde eine kleine, verschlossene Kapelle. Die ist der einzige Schattenspender weit und breit. Nachdem ich schon eine Stunde am Basteln bin, höre ich das erste Auto kommen. Das hält auch noch hier an. Eine albanische Familie steigt aus dem dampfenden, alten Mercedes. Sohn und Vater können etwas Englisch. Der Sohn kommt sofort auf mich zu und drückt mir ca 2 Kilo Kirschen in die Hand. Natürlich geschenkt. Von Mountainbikes verstehen sie nicht so viel, aber ich bin froh über die Hilfe den Mantel über die Felge zu wuchten. Beim Wagen kann ich leider nicht helfen. Der Vater und ich mutmaßen dass das Thermostat kaputt ist. Die Familie muss warten, dann Kühlwasser nach kippen, dann vor der nächsten Überhitzung die Bergkuppe erreichen und Rollen lassen. Ich bin noch 1 Stunde beschäftigt und habe ab jetzt keinen Ersatzschlauch mehr. Und wundere mich wieder über die enorme Hilfsbereitschaft in Albanien. Ich glaube hier würde ich auch trampend vorwärts kommen. Aber nicht auf den einsamen Straßen Beim nächsten Zelten. Der Aufbau war mit der Horde verspielter Bärentöterwelpen nicht so einfach Und schon an der Grenze zu Griechenland. Der Fluss heißt auf albanischer Seite Vjosa. Bevor ich mich zur Radreise entschloss, wollte ich eigentlich die komplette Vjosa runterpaddeln. Ein anderes mal. Der Wasserstand ist aber auch nicht besonders hochRauf ins Pindos Gebirge, eine der einsamsten Ecke Europas. Zunächst die Stadt Konitsa Das Gebirge ist bekannt für die vielen SteinbrückenFür die Aos Schlucht Ein langer Wanderweg führt hoch zu einem Kloster Mit super Aussicht Abstieg in die Vikos Schlucht. Die Vikos Schlucht hat einen Eintrag im Guinness Buch als die tiefste der Welt. Nun bin ich schon zum mind. 5. Mal in der tiefsten Schlucht der Welt (die liegt immer noch in Peru). Aber jedesmal wird anders gemessen. Die Vikos ist die tiefste der Welt im Verhältnis zu ihrer Enge Pindos ist auch bekannt für die saubersten und klarsten Flüsse Europas und ca 150 Braunbären.
Touristen finden sich meistens nur an den Sehenswürdigkeiten, unterwegs mit Wohnmobilen und Mietwagen. Busse gibt es keine. Solange keine Stühle etc vorm Mobil stehen, toleriert die Polizei das Wildstehen. Es gibt nämlich auch weit und breit keine Campingplätze. Mit dem Zelt muss man sich aber leider gut verstecken. Ich hatte meins in der Nähe des saubersten Flusses aufgebaut. Bärengerecht hatte ich das Essen etwas weiter weg in einen Baum gehangen. In der Nacht hat es wieder geregnet und das Essen war nass, da ich keine wasserdichte Tasche habe. Das schien die Raubtiere abzuhalten. Die Tasche war morgens noch da. Irgendwo muss aber auch noch Trinkwasser her. Der sauberste Fluss ist dann in mir für mehrere Tage weiter geflossen und hat alles mitgerissen was ich meinem Körper an Festnahrung versucht habe zu zuführen
Es ist anstrengend die kleinen Dörfer mit dem Fahrrad aufzusuchen. Es geht immer ordentlich hoch und runter. Seit ca 2 Wochen habe ich keinen einzigen Radfahrer mehr gesehen. Wer das alles ohne ebike machen möchte, muss schon seht ausdauernd sein. Steinwald Die Schlucht erinnert mich an die Chapada diamantina in Brasilien. Die Aussicht ist genial. Ich hätte nicht erwartet so etwas in Europa vorzufinden. Zudem ist Pindos enorm abwechslungsreich. Von Klöstern, historischen Häusern über alpine Wanderungen bis zu den Flüssen und Brücken. Einiges, wie die alpinen Wanderungen musste wegen schlechten Wetters ausfallen. Aussicht von dem in den Fels gehauenen Kloster bei ModrodendiAmphitheater Die bestimmt 12. Schildkrötensichtung während der Reise. Von Albanien nach Griechenland. Immer wieder gefährlich nah an den Straßen. Ich fordere mind. 2 Panzer für jede Kröte, sowie die Lieferung ultrabrutal schwerer Waffen an all die Tiergattungen, von denen ich bestimmt schon 100 platt gefahren und kaum identifizierbar auf den Straßen gesehen habe. Darunter auch süße Katzenbabys. Finanzierbar aus „Mitteln“ des Bundesverschweigungsministeriums. Geld ist ja jetzt im Überfluss vorhanden… Fazit: landschaftlich das absolute Highlight. Hier lohnt es sich länger zu bleiben und unzählige Wanderungen zu unternehmen. Mit dem Wohnmobil ist man hier im Moment am besten bedient. In einem riesigen Umkreis gibt es einen kleinen Kiosk, der nicht mal Obst und Gemüse führt. Die Preise hier und in den Restaurants der Dörfer sind der pure Wucher und haben nichts mit Inflation zu tun. Die Tasse Kaffee kostet 4 Euro, die anderen Preise erspare ich mir mal. Zum Glück, konnte ich selbst noch kochen. Aber die Zutaten müssen ja irgendwo herkommen, und die musste ich mit einem vielfachen ihres Wertes bezahlen Weiter nach Ioannina. Die Stadt liegt an einem See, in dessen Mitte sich diese kleine Insel mit Museen und historischen Gebäuden befindet. Den kleinen Bootsausflug habe ich mir gegönnt, aber es ist sehr touristisch dort, bedeckt mit Verkaufsständen für TouristenkitschRund um die Hauptstraße befinden sich zahlreiche Cafés und Restaurants. Es ist aber auffällig, dass ein paar Straßen weiter unzählige Läden dicht sind. Anscheinend für immer. Corona oder zu hohe Mieten? Meine Übernachtung in einem sehr beengten Hostel, im 6er Schlafraum, war unbequem, aber das einzig zahlbare hier (14 Euro). An Camping nicht zu denken, wegen des Wetters. Am Abend bekamen alle im Hostel per SMS eine Unwetter Warnung für die nächsten 24 Stunden. Es sollte auf keinen Fall gereist werden, nicht mal mit Öffis oder dem Auto. Das Hostel war aber ausgebucht für den nächsten Tag. So startete ich morgens im strömenden Regen, noch knapp hundert Kilometer vor mir, da bis Igoumenitsa auf meiner Strecke nur Berge und keine Unterkünfte liegen. Nach ca 1 Stunde Fahrt hörte es aber auf zu regnen. Links und rechts von mir brauten sich immer wieder Gewitter zusammen. Bis ca 1 Stunde vor igoumenitsa blieb ich jedoch trocken und fuhr entsprechend schnell, im Glauben dem Gewitter davon fahren zu können. Dann kam der Wind und Starkregen zurück, aber kein Katastrophenwetter. In igoumenitsa durchweicht angekommen, ab auf die nächste Fähre, egal wohin. Die kürzeste Strecke führt in den Süden von Korfu. Dort sind auch die Unterkünfte am günstigsten. Ein Appartement für 2 Tage, für 20 Euro muss ausnahmsweise mal sein. Alle Klamotten, die im Rucksack nass geworden sind, auszubreiten, zu trocknen, einen Kühlschrank zu haben, die teuren Restaurants durch Selbstkochen zu meiden, etc ist jetzt genau richtig… Die erste Station ganz im Süden. Der Strand hier beim appartement ist leider voller Algen. Die Party Stadt nebenan das totale Grauen – Ballermann auf Korfu. Wegen der großen Konkurrenz sind die Preise aber günstig. Ein 3 Gang Menu wird für 8,90 Euro angeboten Süd West Spitze. Der Strand liegt abgelegen, ist nur zu Fuß oder mountainbike erreichbar. Das macht ihn einsam und schön. Kein Schatten… Auch kleine Trails finden sich Weiter südlich, Sand, Dünen, kein Schatten. Das ist der einsame Teil. Auch hier viele Algen, sehr viel angeschwemmter Müll. Gute BadetemperaturKorfu Stadt. In der Altstadt extreme Nepperpreise. Essen in den Restaurants oft noch mal 25 Prozent teurer als zum mitnehmen Ich bin dann innerhalb eines Tages von der Südspitze zur Nordspitze geradelt. Im Norden gilt es einige Höhenmeter zu überwinden. Man meide die Hauptstraße! Die Rücksichtslosigkeit und Raserei gegenüber Radfahrern ist hier noch mal schlimmer als in Kroatien. Wenn die auf ihrer Insel fliehen müssen, sollen sie doch abhauen. Ich würde tauschen… Nord-West Küste. Sehr beliebt, aber es ist schon jetzt fast überall voll auf der Insel. Und die Ferienzeit kommt erst noch. Ich finde aber die kleinen Buchten an der Steilküste auch am schönsten Der Korfu Trail führt entlang der Küste. Immer wieder kleine Buchten, die meistens mit Liegestühlen verstopft sind. Die meisten Strände haben wenig Sand und viel Kies. Noch mehr Kies und Schotter lässt sich mit der Vermietung der Stühle machen. Ich hatte versucht das Fahrrad mitzunehmen. Über diesen Weg eher eine schlechte Idee Der Ausblick von oben ist noch besser als direkt vom Strand aus Blue hole Hierher geht es nur per Wanderung oder per Boot, wovon die meisten Gebrauch machen Blick vom Kloster. Die Spinne war tatsächlich sehr groß, fast zu groß für die Insel Sehr schöner Campingplatz Kastritsa Die Fähre nach Venedig war der eigentliche Grund für Korfu. Damit lässt sich eine lange Distanz für den Rückweg überbrücken. Die Fahrt dauert zwar 26 Stunden, aber 115 Euro sind trotzdem happig. Fliegen wäre günstiger, geht aber wegen ebike ja nicht. Mit Biobike hätte ich es so machen können wie die meisten Bike Packer und den Rückweg per Flugzeug zurück legen. Von km Anzahl wäre ich damit bis nach Georgien oder den Irak gekommen. Aber nun werde ich trotzdem nicht alles zurück pedalieren. Im Preis der Fähre ist übrigens noch keine Sitz Reservierung, geschweige denn die Kabine enthalten. Geschlafen wird low cost an Deck. Immerhin werden Fahrräder nicht extra berechnet Venedig und tschüss. Das Gequetsche in der Altstadt brauche ich nicht Gleich weiter auf dem Venedig – München Radweg. Hier ist ausnahmsweise mal ein gutes EU Projekt entstanden. Ein großer Teil ist tatsächlich für Autos gesperrt! Teilweise sehr eng, und es werden immer mehr Radfahrer, meistens Tagestouristen, oder welche die „nur“ einen Alpencross machen. Ca 90 Prozent sind e-Biker, die meisten davon mit e-mountainbike. Für die Langstrecke war ich Pioneer was das e-biken betrifft. Aber ich bin mir sicher, dass das die Zukunft des Bike packings ist. Es wird bessere Gepäcklösungen und tauschbare Akkus etc geben. Die Strecke bis Cortina d’Ampezzo führt durch viele Tunnel, nur für Radfahrer. Es handelte sich wohl um eine geplante Eisenbahnstrecke In Cortina wollte ich länger bleiben und ein paar Runden durch die Dolomiten drehen. Aber es war mir dort erstens zu voll, zweitens gerade zu viel Regen und drittens die Campingplätze überteuert und für Zelter zu mies ausgestattet um dem Regen zu entfliehen. Auf dem Weg nach Toblach: Blick auf die 3 Zinnen Der Toblach see, ein Touristen magnet. Der Campingplatz liegt zwar ganz schön, aber hat Wucherpreise: „Wieviel kostet denn die Übernachtung für ein Zelt, eine Person?“ „Ein kleines Zelt?“ „Ein sehr kleines Zelt. Ich brauche keinen Stellplatz für Wohnmobile. Nur 2 qm“. „Dann sind das plus Aufenthaltsabgabe 29, 50“. Schnell weg hier, sonst kriege ich noch einen Toblach-Anfall. Der Platz hat null Infrastruktur für Radfahrer oder Menschen mit Zelthintergrund. Bei 2 qm Platz könnte man auf 200 qm Boden 100 Zelte drauf packen und pro Nacht 3000 Euro kassieren. Im Monat also 90000 Euro. Dafür ließen sich einige Lohnsklaven beschäftigen, die die Toiletten und Duschen reinigen, oder die Rezeption schmeißen etc, und der Besitzer wird für ein bisschen Landbesitz und null Arbeit immer noch im Geld schwimmen. Mit Tourismus lässt sich aktuell so viel Geld machen, wie nirgends. Ärgerlich, wenn solche Unternehmen noch Corona-Hilfen aus nationalen oder EU-Töpfen, also Steuergelder kassieren. Dafür gibt es nicht mal eine Preisbremse und der Weg zum Wucher wird durch generelles Freizeltenvetbot geebnet. Kurze Zeit später – ich wollte eigentlich noch weiter – passierte ich den Campingplatz Olympia. Klingt teuer, aber ich kann ja mal fragen. Normalerweise kostet der Platz auch mindestens 20 Euro. Ich hatte aber einen kleinen Platz für 12,90 Euro angeboten bekommen, auf den kein Camper passt. Ideal, denn gegenüber von meinem Zelt hatte ich Bank und Tisch. Der Platz hat eine perfekte Ausstattung: Einen Laden mit überschaubaren Preisen, Aufenthaltsraum mit Tischfußball, Billard, Büchern, Trockenraum, Freibad etc. Ich bin dort für ein paar Ausflüge geblieben. In der Umgebung lassen viele schöne Wanderungen und Mountainbike Touren unternehmen.
In Toblach gibt es einen riesigen Supermarkt. Ich erwähne das, weil die Kassiererin meinen Einkauf stark abrundete, da mein Kleingeld nicht reichte. Mit einer Handbewegung gab sie mir zu verstehen, dass der Markt das schon verkraften könne. Erstaunlich, denn in Deutschland hätte die Kassiererin im Discounter der reichsten Männer Deutschlands damit eine Straftat begangen, würde ihren Job und vielleicht die ganze Existenz verlieren. Triggerwort Straftat führt mich wieder zum anderen Thema: Die Tagesschau online hat gerade notgedrungen zum Fall Assange geschrieben, das durch Wiki leaks gegen amerikanische Soldaten wegen „mutmaßlichen Straftaten“ ermittelt wird. Dabei ging es um das vorsätzliche Töten von Zivilisten aus dem Hubschrauber, belegt durch Videoaufnahmen und zynischen Kommentaren der Mörder. Eines von zig geleakten Kriegsverbrechen wird nicht mal mehr als solches bezeichnet, und da wäre wohl kaum etwas unpassenderes, von dem was in diesen Monaten durch die Gazetten geschwurbelt wird, als der Begriff „mutmaßlich“ in diesem Zusammenhang. Einmal mehr zeigt sich, dass die Redakteure entweder saudumm oder fremdgesteuert sind. Zeitgleich Berichte über erneute Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Artikel, der irgendeinen ranghöchsten Militär aus England zitiert, der fordert Europa müsse sich militärisch vorbereiten, um der russischen Armee widerstehen zu können. Also die Aussage dahinter ist, im Moment könnte ganz Europa den Russen nichts entgegensetzen. Aber zeitgleich sollen wir glauben, die Ukraine könnte den Krieg gewinnen. Und letztendlich ist es die englische Regierung, die permanent Verhandlungen blockiert und den Krieg forciert. Aber die haben sich ja auch rechtzeitig aus der EU verpisst, um nicht mehr für die wirtschaftlichen Folgen anderer Länder geradestehen zu müssen, und schwafeln von Solidarität mit der Ukraine. Wieviele Widersprüche, Lügen und Verdrehungen lassen sich eigentlich noch an einem einzigen Tag Nachrichten bringen ohne dass es die Deutschen merken?
Zurück zu einer superschönen Tagestour. Der Pragser Wildsee. Touristenmassen ausgeblendet Nach dem wildsee hoch zur Plätzwiese, Superschöne Alm, mit Plätzregen, als ich gerade oben warUnd weiter auf irgendeinem Wanderweg, der runter zur Straße führen soll, nach meiner KarteDoch es wurde unerwartet eng und steilDie Holztreppe ist so schmal, dass das Fahrrad über dem Abgrund schweben muss. Viele weitere Passagen sind ähnlich schmal. Ca 80 steile Spitzkehren stellen weitere Hürden dar. Wer die komplette Strecke fahren kann, fährt wahrscheinlich auch über Wasser… Campingplatz in Vals. Zur Übernachtung kommt die Vorteilskarten gratis. Dadurch kann ich mal das Rad stehen lassen und Bus, Bahn und Seilbahn für die nächsten Wanderungen nutzen. Das Wetter ist heiß, wenn die Sonne mal scheint und kalt, wenn es mal wieder regnet. Der Bus fährt nur einmal in der Stunde. Etwas ärgerlich, wenn man wegen fehlender Maske nicht rein kommt. Wochenlang hatte ich keine Masken mehr gesehen. In Griechenland wenige Freiwillige. Beim Verlassen der Fähre war das erste Mal wieder Maskenpflicht. In Südtirol plötzlich wieder in öffentlichen Verkehrsmitteln, nicht aber in Supermärkten, Campingplätzen oder der Seilbahn. In Tirol wird wiederum ohne Maske Bus gefahren. Nach zweieinhalb Jahren gibt es immer noch keine überregionale Regelung. Vielleicht brauchen wir einen europäischen Maskenminister, der für nichts anderes ausgebildet wurde. Oder was sagt Duschminister Habeck dazu? Genau! Und der Verstand an der Geradobe, Panzer in die U… Fried Heil! Brücken verbinden, andere fesseln. Nach einer langen und zwischenzeitlich nassen Tagesetappe erreichte ich Kramsach in Tirol. Im Camping Preis sind die Seilbahn und Öffis enthalten. Hier die Bergstation von Alpbach. Wie zu sehen, bin ich nicht mehr alleine… Auf dem Panoramaweg bin ich sogar umgedreht. Ohne Ampel ist ja fast kein Durchkommen. Und Saison geht im Juli erst richtig los… Noch mal durch die nette Klamm… Mit dem Rad zum schönen Bergsee…
Und dann ab, mit dem Zug nach Hause. Das war eine super Tour, zum Schluss aber höchste Zeit den Massen zu entfliehen.
Die Anzahl der, mit dem Fahrrad zurück gelegten km, also ohne Bahn, Fähre, Wanderungen, beläuft sich auf 2400. Nur die mit dem Fahrrad zurück gelegten Höhenmeter addieren sich auf 34000. Das entspräche immerhin 4 mal von Meeresspiegelhöhe auf den Mount Everest und natürlich wieder 34000 hm runter. Das lässt sich von den Bedingungen her natürlich überhaupt nicht vergleichen. Aber ich bin froh, dass Komponenten am Rad, wie Motor, Akkus, Reifen das alles gut mitgemacht haben. Sogar mit einer Kette bin ich ausgekommen, die jetzt natürlich an der Verschleißgrenze ist.
An allen einsamen Ecken, ob Albanien, Kosovo, Nord – Ost Griechenland haben immer wieder Menschen aus dem Auto den Daumen hochgehalten, Andere am Straßenrand „Bravo“ gerufen. Von der Hilfsbereitschaft in vielen Fällen habe ich ja auch schon geschrieben. Ich habe aber auch genug Reisen hinter mir, um nicht der Illusion zu verfallen, dass in anderen Ländern die Solidarität in den Genen liegt, wie es oft in Reiseberichten romantisiert wird. Alles steht und fällt mit den Gewohnheiten der Menschen. Und wenn es irgendwann genug Leute gibt, die im Röhnrad um die Welt rollen, wird auch diesen nicht mehr applaudiert, sondern eher als Geldquelle oder Verkehrsstörung wahr genommen. Zum Glück gibt es noch ein paar Nischen…
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