Nach dem Rückflug aus Madagaskar wartete schon mein Mietwagen in Johannesburg auf mich. Meine Campingzeug hatte ich dort deponiert und konnte so gleich weiter in Richtung Swasiland fahren. Swasiland ist ein kleines Königreich an der Grenze zu Mosambiks. Mittlerweile hat der König den Namen des Landes geändert und es heißt jetzt eSwatini. Das kleine Land lässt sich an einem Tag durchfahren. Ich entschied mich dazu mir erst den Nordwesten anzusehen, da es dort mit dem Malolotja Nationalpark ein schönes Trekkingebiet geben soll.
Durch Zufall bin ich im Hawane Resort gelandet. Schon aufs Zelten vorbereitet bekam ich, da einziger Gast, ein ganzes Chalet für ca 7 Euro…tags darauf. Es gibt in diesem Nationalpark keine Raubtiere und (wie oben erwähnt) wird gewandert. Trotzdem werden selbstverständlich erstmal einige km im Auto zurückgelegt. Mit Allrad dürfte man noch viel weiter fahren. Schon seltsam… Ich habe dann auch von mit meinem fast neuen Suzuki Swift (mit dem ich ganz zufrieden war) bis zum Parkplatz gefahrenwie so oft läuft kaum jemand die längeren Wege und es wird irgendwann komplett ruhigweiter südlich im Milwane Wildlife. Wandern zwischen Zebras, Wildschweinen, Antilopen etc….Der „Rhino-Treck“ gehört zu meinen Lieblingswegen hier, da er kilometerweit durch meterhohe blühende Büsche führt. Zumindest Anfang MaiZwei von recht zahmen Wasserschildkröten. Zu nah darf man aber nicht an das Seeufer, wegen der Krokodileübernachtet habe ich in der berühmtesten, weil angeblich schönsten, Backpacker-Unterkunft in Swasiland, dem Sondzela. In Südafrika und Swasiland ist bereits Herbst und die Nächte werden deutlich kühl. Ich war ganz froh nicht im Zelt übernachten zu müssen. Das Backpackers war fast leer und die Nächte im Schlafsaal ruhigAuf das Grundstück kommen immer wieder Warzenschweine und wärmen sich am LagerfeuerNächste Station Hlane Royal National Park. Der einzige Park Swasilands in dem 4 der „big 5“ zu finden sind. Er liegt im Nordosten. Wegen der irreführenden Verkehrsschilder hatte ich mich verfahren und bin stundenlangen auf Feldwegen quer durch das Land gefahren, wo keiner mehr den berühmtesten Park eSwatitis kennt. Plötzlich stand ich vor der Residenz des Königs. Keine Ahnung, ob er noch einen anderen Palast hat, aber die Gegend hier finde ich sehr bescheiden für einen König der zu seinem Geburtstag tausende barbusige Jungfrauen für sich tanzen lässt und für seinen Lebensstil Milliarden versenkt während „sein“ Volk hungert. Sein Kommentar dazu war wohl, die Leute müssen eben mehr arbeiten. Jedenfalls ist um das Gebäude herum im Umkreis von mind. 50 km einfach nichts, außer Baustellen.angekommen im Park war die Tiersichtung dürftig. Das liegt aber auch daran dass man ohne Allrad nur sehr wenige Wege befahren kann. Zu den Löwen geht es nur mit Safari-Tour, die ca 27 Euro fü ca 2 Stunden kostet und damit weit entfernt von meinem budget liegtTrotzdem fand ich den Hlane sehr entspannt. Fast leer, nur ca 4 Euro Eintritt. Der Kruger liegt nur eine Tagesfahrt entfernt, kostet das 10-fache und ist restlos überfülltdas sind schon die letzten Bilder aus Swasiland. Ich hatte nicht mehr viel Zeit bis zu meinem Rückflug aus Johannesburg und wollte lieber noch ein paar kleine Fahrten durch das östliche Südafrika auf dem Weg mitnehmen. Swasiland selbst hat mir sehr gut gefallen. Es hat keine spektakulären Naturwunder, ist aber untouristisch, viel günstiger, sicherer und entspannter als Südafrika. Ein Liter Benzin kostet hier übrigens nur 75 Cent und ist mehr als 25 Cent günstiger als in Südafrika
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